Stella war viele Jahre das älteste Mitglied unseres Hunde-Clans, und sie war immer ganz klar der Chef. Sie war etwas spröde und machte jedem (Hund oder Mensch) klar: kommt mir nicht zu nahe, oder ich schnappe Dich! Und das wirkte immer sehr überzeugend. Sie ist halt die Tochter ihres Vaters Rio.
Stella war die einzige schwarze Hündin in einem Wurf mit ansonsten gestromten Rüden, wir mußten sie einfach behalten. Sie ist eine großrahmige Hündin, mit kräftiger Knochensubstanz, sehr guter Vorbrust und Winkelungen und einem langen, schmalen Kopf mit etwas großen Ohren. Wir hatten eine erfolgreiche Zeit mit ihr bei Ausstellungen.
Stella schenkte uns einen wundervollen Wurf mit 9 Welpen was seinerzeit ein Rekord war. Offenbar hatte sie sich dann entschieden, daß sie so genug für uns getan hatte, denn sie wurde danach nie wieder tragend.
In ihren ersten Lebensjahren war Stella ein temperamentvoller Quirl. Sie liebte es, uns beim Fahrrad Fahren zu folgen. Im Alter von 3 Jahren erkrankte sie dann an Borreliose, was bei ihr zu bleibenden Schäden in den Gelenken und der Koordination führte. Seit damals hat sie Probleme beim Springen und Rennen, aber ihr Verhalten änderte sie fast gar nicht, einschließlich ihrer Jagdleidenschaft.
Sie starb kurz nach ihrem Geburtstag im Alter von über 14 Jahren kurz nach der Geburt ihrer Ur-Ur-Enkel, wobei sie bis zu ihrem Tod die Meute kontrollierte und für alle entschied, wann es Zeit zum Spielen ist oder zum Ausruhen. Wir haben unser altes Mädchen sehr geliebt. Alle, die sie als strenge und unnahbare Dame bei uns zuhause erlebt haben, werden ihren speziellen Charakter nicht vergessen.
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